Wenn man bei seinem morgendlichen Spaziergang ein vertrautes Gesicht trifft, mit dem man sich über die neuesten Neuigkeiten oder die ach schon so lang vergangene Vergangenheit austauschen kann, wenn man immer einen Partner zum Schachspielen findet oder eine helfende Hand, wenn sie notwendig ist beim Werkeln, oder hungrige Mäuler, die gern bereit sind, den frisch gebackenen Kuchen zu probieren, dann fühlt man sich mitten im Leben.
Viele, die die Zwänge einer geregelten Berufstätigkeit hinter sich gelassen haben, wünschen sich ein Leben in einer Gemeinschaft. Mit wenig Bürokratie und dennoch dem Willen des aufeinander Zugehens.
Bilder: Birgit Guderian
DIE NEUE RUHE
Aber die ständige Gegenwart anderer Menschen, auch wenn sie noch so nett sind, kann auch auf die Nerven gehen. Manchmal möchte man einfach nur ganz für sich sein, mit niemandem sprechen, abschalten.
Im Uhlenbusch ist beides möglich.
Jeder Bewohner hat als Rückzugsmöglichkeit sein eigenes Haus. Hier kann er ganz für sich in seinen eigenen vier Wänden leben - wie jeder andere Mensch. Aber bei einem Schritt vor die Tür wird er – wenn er es will – immer auf Nachbarn treffen. Es liegt ganz in seiner Hand, was er wann will.